Nachdem mir im letzten Jahr blöderweise noch kurzfristig ein Arbeitsschutzseminar in die Quere gekommen war, war es nun endlich so weit und mein erster BuCon-Besuch ever stand vor der Tür.
Auf Anraten des unvergleichlichen Holger M. Pohl hatte ich ein Zimmer im Hotel Herrnbrod & Ständecke reserviert – eine Geschichte für sich, da verlinke ich hier sicherheitshalber einfach meine Google-Rezension 😉 – und konnte auch schon am Freitag zum Vorcon anreisen. Generell sagt man mir ja nach, dass ich nicht wegen des Programms, sondern trotz des Programms auf einen Con gehe, und so war mein Plan von Anfang an, Atmosphäre zu schnuppern.
Der Vorcon findet traditionell in der im Bürgerhaus Dreieich liegenden Gaststätte statt, also im Casa Grande. Nachdem Holger und ich schon einige Zeit vor Beginn in Dreieich waren, konnten wir vorab schon einmal u.a. mit Eva von Kalm und Axel Kruse ein wenig Eis und Kaffee genießen und dann sehr rechtzeitig zum Ort des Geschehens überwechseln, wo es auch eine halbe Stunde vor Beginn schon recht belebt war:
Im Laufe der nächsten Zeit wuchs die Zahl der Vorcon-Besucher bis auf geschätzte 80 Personen an, so dass es reichlich drubbelig wurde. Holger und ich konnten einen guten Platz ergattern und somit reichlich fannishe Atmosphäre inhalieren – neben dem einen oder anderen sedierenden Getränk und einem wirklich leckeren Steak natürlich.
Gegen 23 Uhr leerte es sich dann merklich, so dass auch wir im Konvoy mit Eva, Axel und Ralf wieder Richtung Hotel zogen.
Der BuCon selbst hat mir ausgesprochen gut gefallen. Ein Rekordbesuch von mehr als 800 Gästen – Verleger, Autoren, Fans aus allen Genres der Phantastik – bot mehr als genug Gelegenheit, zu stöbern und ausgiebig zu quatschen.
Wie so häufig auf Cons fiel mir auch dieses Mal wieder überaus positiv auf, dass die Phantasten überaus friedliche, freundliche und aufgeschlossene Menschen sind. Ob als Erstbesucher wie in meinem Fall, als jahrzehntelanger Stammgast, ob als Fan, als VIP, als Wasauchimmer, jeder wird offen empfangen, jeder darf seine individuelle Stufe des Nerdseins ausleben, das ist wirklich wunderbar. Viele schräge Gestalten treffen aufeinander, es gibt viel zu sehen, viel zu besprechen, und wo immer man auch hinkommt, gibt es schnell Kontakt und einen Plausch. Gäbe es doch mehr solcher Orte, die Welt wäre eine friedlichere!
Trotz der Größe, trotz des Rummels habe ich den BuCon als sehr familiäres Treffen empfunden, so dass ich ganz sicher nicht das letzte Mal in Dreieich gewesen sein werde.
Irgendwann am Nachmittag dann überkam mich doch ein wenig Müdigkeit, so dass ich mich wieder Richtung Dortmund aufgemacht habe. Die Aussicht auf ein Abendspiel des BVB in Jogginghose nebst Lieblingsfrau und Lieblingskatze hatte auf einmal etwas sehr verlockendes 😉
So bleibt mir nur, ein herzliches Dankeschön an die zahlreichen Organisatoren und Helfer zu sagen, noch einmal liebe Grüße an all die Leute zu hinterlassen, die ich habe treffen dürfen (auch wenn es wie immer nicht gereicht hat, mit all denen zu reden, die ich habe treffen können – manches Hallo im Vorbeigehen hätte ich gerne noch vertieft!) und mich auf die Cons im nächsten Jahr zu freuen, die ich ins Auge gefasst habe. Fest eingeplant sind Marburg und Dreieich und natürlich der Seniorencon bei Conmama Marion in Orscholz!